ГРАЖДАНСКАЯ ИДЕНТИЧНОСТЬ РОССИЙСКИХ НЕМЦЕВ ВО ВРЕМЯ ВЕЛИКОЙ ОТЕЧЕСТВЕННОЙ ВОЙНЫ

II Международный конкурс научно-исследовательских и творческих работ учащихся
Старт в науке

ГРАЖДАНСКАЯ ИДЕНТИЧНОСТЬ РОССИЙСКИХ НЕМЦЕВ ВО ВРЕМЯ ВЕЛИКОЙ ОТЕЧЕСТВЕННОЙ ВОЙНЫ

Доминский А.А. 1
1МБОУ Усвятская СОШ
Каданова Г.Н. 1
1МБОУ Усвятская СОШ
Автор работы награжден дипломом победителя II степени
Текст работы размещён без изображений и формул.
Полная версия работы доступна во вкладке "Файлы работы" в формате PDF
1. EINFÜHRUNG……………………………………………………………. 3

2. HAUPTTEIL……………………………………………………………….. 6

 

2.1 Begriffsklärung……………………………………………………………6

  1.  

2.2 Die historische Auskunft fur den Kriegsanfang………………………… 7

 

2.3 Heroismus an der Front…………………………………………………...8

2.4 Die Deutschen als Kundschafter………………………………………… 10

2.5 Die sowjetischen Deutschen in der Verteidigung Leningrads……………11

2.6 Die Teilnahme der Deutschen an Schlachten in den Jahren 1943-1945... 12

2.7 Partisanenkrieg der sowjetischen Deutschen……………………………. 13

2.8 Die Deutschen als Gefangene…………………………………………… 14

3. ZUSAMMENFASSUNG…………………………………………………….. 16

4. LITERATURVERZEICHNIS……………………………………………… ..18

5. BEILAGEN…………………………………………………………………... 18

Beilage A “Die Ergebnisse der Umfrage der Erwachsenen“………………..... 19

Beilage B “ Ergebnisse der Umfrage der Kursusbesucher des Goethe-Instituts 20

Beilage C “ Ergebnisse der Umfrage der Schuler der oberen Klassen”………..21

Beilage D “Dekret von I.W.Stalin”………………………………………….....22

Beilage E „Zeitschrift “Heimat” ……………………………………………. .23

Beilage F Das Denkmal “den Deutschen Russlands” in St.Petersburg………. 24

Beilage G Das Denkmal den Deutschen aus der Trudarmee in Baschkirien…. 24

Beilage H Das Denkmal der deportierten Wolgadeutschen in Engels………... 25

Beilage I Fotogalerie……………………………………………………………26

  1. EINFÄHRUNG

Als ich die Biografie von Wladimir Dal gelesen hatte, hatte ich mit dem Erstaunen aufgedeckt, dass er ein Deutscher war. Der Mensch, der das Wörterbuch der Großen und Kräftigen russischen Sprache sammelte, war der Deutsche! Vielleicht ist er nicht der einzige? Der Ausländer, der sein ganzes Leben Russland widmete? Es ist wirklich so. So haben eine interessante Tatsache und meine Begeisterung für die deutsche Sprache mein Interesse für das Thema der Deutschen in der Geschichte Russlands geweckt. Ich habe viel über die Menschen erfahren, die wir uns gewöhnt haben, für die Russen zu halten, so groß die Bedeutung ihrer Leben und Tatigkeit für Russland ist. Die deutschen Gelehrten und Kulturschaffenden, die Fachkräfte und die Industriellen trugen und tragen jetzt einen großen Beitrag zur Wissenschaft-, Kultur-, Militär- und Wirtschaftsentwicklung Russlands bei.

Unter ihnen P.B Struve, D.I.Fonvisin, М.B. Barklai-de-Tolli, F. Bellingshausen, K.P. Brullov, W.K. von Pleve, G.O.Greff, A.B.Freindlich, O.Schmidt und viele andere. Es gibt genug Artikel in der Literatur und im Internet. Aber ein Link im Netz hat meine Aufmerksamkeit herangezogen – die Webseite der Russlanddeutschen hat die Information über die sowjetischen Deutschen auf den Fronten des Großen Vaterländischen Krieges aufgestellt. Für mich war es ganz unbekanntes Material. Ich habe mich entschieden, diese Lücke zu entfernen, aber die Nachrichten musste man nach Körnchen sammeln. Der Artikel in Wikipedia über die sowjetischen Deutschen im Laufe 1941-1945 enthielt nur zwei Zeilen. Offenbar, war in den Nachkriegsjahren diese Information geschlossen und vielleicht unangenehm.

Problematik – die Mangelhaftigkeit der Information über die Teilnahme der sowjetischen Deutschen am Großen Vaterländischen Krieg.

Hypothese: Da die sowjetischen Deutschen eine mehr als 200-jährige Geschichte des Lebens in Russland hatten und da sie die Bürger der UdSSR waren, konnten sie nicht, sich am Krieg nicht beteiligen und ihr eigenes Vaterland nicht schützen.

Das Ziel: Die Tatsache und die Gründe der Teilnahme/Nichtteilnahme der russischen Deutschen am Großen Vaterländischen Krieg festzustellen.

Laut dem Ziel klärt sich der folgende Aufgabenbereich:

- Literatur über das Problem zu studieren;

- die Stufe der Teilnahme der Deutschen laut der Chronologie der Kriegsereignisse zu bestimmen;

- das gesammelte Material zusammenzufassen;

- Konsequenzen über die Teilnahme der sowjetischen Deutschen am Großen Vaterländischen Krieg zu ziehen.

Um die Hypothese zu beweisen, wurde Folgendes durchgeführt:

- es wurden Artikel studiert;

- es wurden die Internetressourcen verwendet;

- es wurden Umfragen der Jugendlichen und Erwachsenen unternommen.

Ich sehe die Wichtigkeit des Problemerlernens in der Notwendigkeit der Erhaltung der historischen Vergangenheit des Volkes, das sich der Assimilation in Russland unterzieht, und vielleicht auch in Deutschland, wenn man Migrationsprozesse in Europa der letzten Jahre berücksichtigt. Die Frage der Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit ist besonders aktuell in der Situation, wenn "der Deutsche" für viele Teenager "der Faschist" bedeutet.

Ich habe die Umfragen der Erwachsenen und Schüler der Oberklassen in meiner Schule durchgeführt. In der ersten Etappe war es interessant, ob meine Eltern und Lehrer die bekannten Russlanddeutschen kennen. 9 von 12 Befragten haben 5 bis 10 bekannte Deutsche genannt, hauptsächlich aus den Epochen von Peter I. und Katharina II. als Beispiel. (Beilage A) Als Taetigkeitsgebiete waren Politik, Kriegskunst, Wirtschaft genannt. Über die Deutschen an der Front hat niemand irgendeine Information gegeben.

Die Umfrage war auch unter den Kursusbesuchern des Deutschen Goethe-Instituts in Moskau (Beilage B) durchgeführt. Die Analyse der Ergebnisse zeugt, dass 100 % der Kursusbesucher richtig den Begriff “Russlanddeutsche” bestimmen, 80 % aktuelle Kenntnisse über die Sprache, die Staatsangehörigkeit, die Konfession, die wichtigen Meilensteine der Geschichte, die Sitten und Bräuche der russischen Deutschen haben. Auf die Frage-Prognose über die Zukunft der russischen Deutschen antwortend, haben 40 % die Variante “werden mit den Russen assimiliert” gewählt, 30 % - “werden mit den Deutschen assimiliert”.

Die Umfrage unter den Schülern der 8-11 Klassen meiner Schule (Beilage C) zeigte folgende Ergebnisse:

100 % der Befragten haben den Begriff “die russischen Deutschen” als ethnisch-geografischer bestimmt; 76 % meinen, dass die Muttersprache für die russischen Deutschen sowohl Russisch, als auch Deutsch ist; 71 % meinen, dass die Heimat für sie Russland ist; 76 % meinen, dass in der Zukunft “die russischen Deutschen” mit den Russen assimiliert werden.

Der Umfrageversuch unter den Gymnasiasten des Thomas-Mann-Gymnasiums (Oschatz, Deutschland) hat gezeigt, dass die befragten Jugendlichen eine unklare Vorstellung über die Rolle der Deutschen in der russischen Geschichte haben und keine Ahnung über die Russlanddeutschen während des Krieges haben.

So zeugen schon in der Vorbereitungsetappe die Ergebnisse der Umfragen indirekt davon, dass die russischen Deutschen die Menschen sind, die sich mit Russland identifizieren.

Eine theoretische Grundlage der Forschung wurden vor allem die Materialien der wissenschaftlichen Konferenz zum Thema: “Die bürgerliche Identität und die Innenwelt der Russlanddeutschen während des Großen Vaterländischen Krieges und im historischen Gedächtnis der Nachkommen”, die von der internationalen Assoziation der Forscher der Geschichte und der Kultur der Russlanddeutschen, von dem internationalen Bündnis der deutschen Kultur, vom Zentrum der Forschung der Geschichte und der Kultur der Russlanddeutschen organisiert wurde.

Die Haupterforscher des Themas der Teilnahme der russischen Deutschen am Großen Vaterländischen Krieg sind Hermann Arkadij Adolfowitsch, Doktor der historischen Wissenschaften (1995), Professor (1996) der Saratower Staatsuniversität und Schulga Igor Iwanowitsch, Kandidat der historischen Wissenschaften.

Die Monografien von A.Hermann und I.Schulga “Nie kommt das faschistische Schwein in unserem sowjetischen Gemüsegarten vor”, I.Schulga “Die Deportation der sowjetischen Deutschen aus dem Europäischen Teil der UdSSR im Herbst 1941. Zum 70. Jubiläum der Deportation der Deutschen in der UdSSR” haben mich mit den Beispielen des Mutes, der Selbstaufopferung, der militärischen Meisterschaft der Deutschen in den ersten Kriegsmonaten bekannt gemacht.

A.Hermann beschreibt die Reaktion der Wolgadeutschen auf den Überfall Nazideutschlands 1941 auf die UdSSR. Diese Reaktion wurde mächtige patriotische Begeisterung, die die Mehrheit der deutschen Bevölkerung erfasste. Im Artikel sind die Mobilisationsveranstaltungen beleuchtet, die auf dem Territorium der autonomen Republik durchgeführt sind, die Entwicklung der Freiwilligenbewegung unter den Bürgern der Republik der Wolgadeutschen u.a.m.

In der Monografie von I.Schulga “Die Wolgadeutschen in den russischen Streitkräften: der militärische Dienst als Faktor der Bildung des patriotischen Bewusstseins” ist auf dem reichen Archivmaterial die komplexe Forschung des Militärdienstes der Wolgadeutschen in der Periode von 1874 bis 1945 durchgeführt. Für die objektive und komplexe Forschung des Militärdienstes der Wolgadeutschen verwendete der Autor Dokumente und Materialien der 35 Fonds, 6 zentraler, regionalen und amtlichen Militärarchive.

Das Internet gab eine wichtige für mich Information, dass die russischen Deutschen auf den Weiten Russlands nicht verlorengegangen waren. Sie haben zurzeit die Informationsportale in verschiedenen Regionen des Landes, eigene Webseiten, schaffen verschiedene gesellschaftliche Organisationen, Bündnisse der deutschen Kultur u.a. Das Hauptziel dieser Organisationen ist die Erhaltung der kulturellen Identität und der Gemeinsamkeit der russischen Deutschen.

Die von mir durchstudierte Literatur erlaubt, die Rolle der russischen Deutschen im Großen Vaterländischen Krieg objektiv zu bewerten und die unbekannten Tatsachen der Geschichte der Wolgadeutschen zu entdecken. Ich meine, dass es in moralischer Hinsicht besonders wichtig ist. Es wird die lange existierende Ungerechtigkeit entfernt, dass der Beitrag der Wolgadeutschen zur Sache des Militärschutzes Russlands verschwiegen worden ist.

  1. HAUPTTEIL

    1. Begriffsklärung

Bevor man sich mit der Geschichte der Russlanddeutschen im 2. Weltkrieg beschäftigt, soll der Begriff “Russlanddeutsche” näher untersucht und definiert werden.

Der Begriff bezeichnet die Nachkommen jener Auswanderer aus den deutschen Ländern, die dem Ruf der Zarin Katharina der Großen gefolgt sind und sich seit dem 18. Jahrhundert im Russischen Reich niedergelassen haben.

Als Russlanddeutsche bezeichnet man auch diejenigen Deutschen, die auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion gelebt haben bzw. leben.

Als Russlanddeutsche werden auch die nach dem 2.Weltkrieg und insbesondere in den 1990er Jahren nach Deutschland zurück gewanderten deutschen Volkszugehörigen bezeichnet.

In der Nazizeit gab es für die Deutschen in Russland verschiedene Bezeichnungen.

Vor allem war die Rede von Volksdeutschen, die im Gegensatz zu den Reichsdeutschen, sich zwar zum deutschen Volk bekannten, jedoch aber keine Staatsangehörigkeit des Deutschen Reiches besassen.

Nach dem Angriff des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion 1941 standen viele deutsche Siedlungen unter deutscher Verwaltung. Mit dem Rückzug der Wehrmacht ab 1943 kam die Bevölkerung dieser Siedlungen nach Deutschland. Man nannte sie “Beutegermanen”.

In der Arbeit gebrauche ich für die Bezeichnung der Russlanddeutschen auch Begriffe “sowjetische Deutsche”, “russische Deutsche”, “Wolgadeutsche”. Es kommt auch die Abkürzung “ASSRdWD” vor – die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen.

2.2 Die historische Auskunft für den Kriegsanfang

Zum Anfang des Großen Vaterländischen Krieges in der UdSSR wohnten 1,4 Mio. ethnischer Deutschen. Das waren vor allem die Nachkommen der deutschen Kolonisten, die auf Einladung der russischen Herrscher der XVIII. – XIX. Jh. ins Wolgagebiet, nach Pritschernomorje, Transkaukasien, in die Umgebungen Sankt Petersburgs und in andere Regionen des Europäischen Russlands umgesiedelt waren. Später migrierte ein Teil der Deutschen nach Osten – zu Sibirien, Kasachstan, Mittelasien.

Die Nachricht über den Angriff Deutschlands auf die UdSSR hat die deutsche Bevölkerung vorwiegend mit Empörung und Besorgnis wahrgenommen. Als Zeugnis des breiten patriotischen Aufstiegs dienten die menschlichen Schlangen der deutschen Männer vor Kriegskommissariaten in der Republik der Wolgadeutschen. Jedoch wurden sie vom ersten Kriegestag zum Kriegsdienst nicht einberufen. Das erregte bei der deutschen Jugend den starken Anstoß.

Jedoch befanden sich in der Armee die Deutschen, die dorthin bis zum Kriegsanfang einberufen waren. Das waren 33516 Militärangehörige der deutschen Nationalität, darunter 1605 Offiziere. Seit September 1941 wurde den Deutschen-Militärangehörigen den Dienst gekündigt. (Beilage D) Trotzdem kämpften sie in den schwierigsten Sommer- und Herbstmonaten an der Front. Viele demonstrierten den hohen Patriotismus, solche Charakterzüge wie Mut, Tapferkeit, Heroismus, die hohe militärische Meisterschaft. Nicht viele Deutsche blieben an der Front. Einige wechseln die deutschen Familiennamen auf die russischen, ukrainischen, aserbaidshanischen u.a. Es sei betont werden, obwohl die Deutschen an der Front nicht zahlreich waren, kämpften sie aber mutig bis zum Kriegsende gegen den Faschismus. Diese Menschen zeigten Heldenmut und Heroismus auch.

11 Deutsche wurden zu den Helden der Sowjetunion. Im Prozentverhältnis ist diese Zahl eine der höchsten unter anderen Völkern der UdSSR.

Aber die Lage an der Front verschlechterte sich schnell und kardinal, deshalb änderte sich die Haltung der Führung der UdSSR zu den Deutschen. Die Anschuldigung der Unterstützung des Feindes war den Wolgadeutschen offiziell vorgewiesen. Bis zum Ende 1941 waren alle Deutschen aus dem europäischen Teil der UdSSR deportiert.

2.3 Heroismus an der Front

Am Anfang 1941 wurden in der Armee über 33, 5 Tausende ethnischer Deutschen aufgezählt. Die überwiegende Mehrheit dieser Menschen war aus der Republik der Wolgadeutschen.

Deutsche Soldaten und Offiziere I.I.Bart, W.F.Weiber, A.I.Merz, A.F.Leimann, J.J.Schreiner, I.K.Schlager, E. G.Neb waren in den ersten Reihen, die den Schlag der deutschen Truppen im Juni 1941 übernommen hatten.

Auf der Granitplatte des Gedenkkomplexes “Heldenfestung Brest” kann man den Namen des Sohnes des deutschen Volkes aus Wolgagebiet – Wjatscheslaw Eduardowitsch Meiers lesen. Er leitete die Verteidigung einer der Abteilungen der Kasernen in der Festung. Hauptfeldwebel Meier war der Spaßvogel. Er verlor Selbstbeherrschung nie und bemühte sich immer, zu scherzen. Die am Leben bleibenden Verteidiger der Festung erzählten von einem seinen Scherzen. Als das faschistische Flugzeug die Flugblätter mit dem Kapitulationsaufruf auseinandergeworfen hatte, hatte Meier eine Menge der Flugblätter gesammelt und sie auf den deutschen gefangenen Gefreiten aufgeklebt. Darauf war der Schweinekopf mit dem Hitlers Schnurrbart gezeichnet und stand geschrieben: “Nie kommt das faschistische Schwein in unserem sowjetischen Gemüsegarten vor”. Nazis wurden sehr geärgert.

Meier W.E. wurde mit dem Orden des Vaterländischen Krieges der II. Stufe postum ausgezeichnet.

Die Brester Festung schützten auch der Kommandeur des 125. Schießregiments Major A.Dulkeit, Soldaten und Offiziere Erich Krohl, Nikolai Kung, Heinrich Killing, Eduard Miller, Militärarzt Weber. Über sie und über Tausende andere schrieben die Faschisten: “Sogar der plötzliche Angriff auf die Festung, in der der mutige Verteidiger sitzt, kostet viel Blut. Die Russen zu Brest-Litowsk kämpften außerordentlich hartnäckig und beharrlich, sie haben die ausgezeichnete Schulung der Infanterie demonstriert und den bemerkenswerten Willen zum Kampf bewiesen”.1 (Beilage E)

Ungefähr eine Woche hielt die 153. Schützendivision unter dem Kommando von Obersten N.A. Gagen den Andrang der Faschisten bei Wizebsk fest. Seine Division schlug täglich 5-6 Panzerangriffen ab. Nachdem die Nazis die Verteidigunglinie auf dem benachbarten Grundstück durchgebrochen hatten, kämpften die Kämpfer des Obersten Gagen 18 Tage in der Einkesselung. Für Standhaftigkeit bei der Verteidigung, Mut, Tapferkeit und Disziplin bekam die Division den Titel “Garde-“. Oberst N.A.Gagen war mit dem Leninorden ausgezeichnet.

Den erbitterten Charakter trugen die Kämpfe in Karelien. Am Anfang des Großen Vaterländischen Krieges dienten in der 88. Schützendivision 547 deutsche Soldaten. Das bildete mehr 5 % der Stärke.

Infolge der Kämpfe hat die 88. Division den Gegner teilweise zerstört, und die übrigen Teile zurückgeworfen. In diesen Kämpfen sind 43 Militärangehörige-Deutsche umgekommen. Nach Angaben des Zentralarchives des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation waren weitere 24 Menschen bestimmt.

Laut des Erlasses des Präsidiums des Obersten Rates der UdSSR bekam die 88. Division für Heroismus und Standhaftigkeit den Titel “Garde”.

In den ersten Kriegesmonaten waren die Wolgadeutschen von dem Staat ausgezeichnet. Unter ihnen Oberst N.A.Gagen, der Oberleutnant A.O.Schwarz. Für Tapferkeit und Mut war im September 1941 Militärarzt des 3. Ranges der 10. Gardeschützendivision A.Gesuntermann mitdem “Roten Stern” ausgezeichnet. Dabei wurde es bemerkt: “Militärarzt des 205. Schießregiments Gesuntermann bewies sich im Laufe der Kämpfe als einen mutigen und tapferen Kommandeur. Er organisierte unter dem starken Beschuss geschickt die Evakuierung der Verletzten”.2

Mit dem Orden “Roter Stern” war der Kommandeur des Fluggliedes, Kommunist, Leutnant Alexander Alexandrowitsch Miller belohnt. Der ausgezeichnete Flieger, “der grenzenlos tapfere Mensch”. Im Laufe von drei ersten Kriegsmonaten beging er mit seinem Flugzeug “U-2” die verzweifelten Flüge durch die Frontlinie, ins tiefe Hinterland zu den Partisanen.

In einer Staffel dienten zwei Deutsche: Kapitän N.F.Gastello und Leutnant A.A.Dinges. Ihre Schicksale waren verschieden. N.F.Gastello wurde nach seiner Heldentat ein Beispiel des Heroismus und des Patriotismus für das ganze sowjetische Volk. Das Schicksal von A.A.Dinges war typisch für die Mehrheit der Kämpfer-Deutschen, die den Kampf gegen die faschistischen Eroberer betraten.

1937 hat A.A.Dinges die 14. Militärfliegerschule in Engels abgeschlossen. Den Großen Vaterländischen Krieg hat er als Leutnant in der 1. Bombenstaffel auf dem Smolensker Boden begonnen. Am 22. Juni 1941 begannen die Kampfflüge des Kommandeurs des Flugzeuges A.A.Dinges. Seine Mannschaft hat 43 Kampfabflüge. Im November 1941 aber wurde A.A.Dinges wegen seiner Nationalität der Rotarmee entzogen.

Das Beispiel der hingebungsvollen Liebe zur Heimat demonstrierte Rotarmist Heinrich Hoffmann aus dem Dorf Schöndorf des Krasnokutski Kantons Wolgagebiets. Die Faschisten konnten dem in Gefangenschaft geratenen mutigen Deutschen nicht verzeihen, dass er gegen Deutschland kämpfte. Sie hatten ihm die Augen ausgestochen, die Zunge abgeschnitten, mit Bajonett die Brust durchgestochen und aus den Teilen seines Körpers den roten Stern zusammengelegt. Die Zeitung “Komsomolskaja Prawda” hat den Artikel “Wir werden für dich rächen!” und das Foto der mit Blut überfluteten Komsomolkarte veröffentlicht.

2.4 Die Deutschen als Kundschafter

In den Kämpfen für Rogatschew ist Leutnant E. Erdman aus dem 620. Artillerieregiment als Held umgekommen. Nach der Ankunft an der Front bei Brest-Litowsk in den ersten 48 Stunden nach dem Angriff wurde Leutnant E. Erdman Kommandeur der Aufklärungsgruppe. In seiner Gruppe war Grusiner Georg Abetswaschwili, Russe Petrow, Deutscher Adolf Bersch. Nicht selten ging seine Gruppe, in die deutsche Uniform umgekleidet, die Frontlinie über, erwarb die Nachrichten über den Gegner, zerstörte die Militärobjekte des Feindes. Dazu trugen wunderschöne Sprachkenntnisse E.Erdmans bei.

Anfang August 1941 war die Gruppe Leutnants E. Erdman durch die Frontlinie unweit Rogatschew befördert, aber sie war rechtzeitig nicht zurückgekehrt. Nur nach der Befreiung Rogatschews erzählte Abetswaschwili vom Schicksal seines Kampfgenossen. Die Faschisten haben Aufklärungsgruppe bemerkt und plötzlich das Feuer eröffnet. Die Gruppe verteidigte sich bis zur letzten Patrone und Granate. Petrow war umgekommen, Abetswaschwili - schwer verletzt. Leutnant Erdman hat eine Granate in die Tasche gelegt, hat ein Stück des weißen Hemdes genommen und war damit zu den Faschisten hinausgegangen. Als die Faschisten das Feuer eingestellt haben, hat er laut auf Deutsch gesagt: “Schießen Sie nicht, ich bin der Deutsche!” Als die Faschisten ihn umgeben hatten, kam es zur Explosion. Erdman war umgekommen, aber mit ihm auch eine Menge der faschistischen Soldaten.

Für immer bleibt in der Chronik des Krieges der Name des Oberleutnants Panzersoldaten Robert Alexandrowitsch Klein. Robert Klein war Patriot seiner Heimat und von den ersten Tagen führte den Kampf gegen die faschistischen Eroberer. Auf dem okkupierten Territorium betrat der sowjetische Kämpfer die Partisanenabteilung. Die Sprachkenntnisse erlaubten ihm, Partisanenspion zu werden.

2.5 Die sowjetischen Deutschen in der Verteidigung Leningrads

Viele Militärangehörige-Deutsche zeichneten sich in den Kämpfen für Leningrad aus. Auf den Zugängen zu Leningrad hatte sich das Panzerbataillon der 1. Panzerdivision, das Kapitän I. B.Spiller befehligte, ausgezeichnet. Die Panzer seines Bataillons überwachten aus den Hinterhalten die Zugänge zu Krasnogwardejsk (Gatschina). Im Buch “Die Schlacht für Leningrad” ist über die Handlungen der Panzersoldaten Kapitäns I. B.Spiller geschrieben, dass unter dem Regenguss der Geschosse, die Todesgefahr verachtend, sie durch die blitzschnellen Gegenangriffe faschistische Kolonnen vernichteten, ihre Werkzeuge mit den Raupen drückten, die Panzer des Feindes zerknitterten und rammten.

So konnten die Truppen, die Krasnogwardejsk verteidigten, die starke feindliche Gruppierung für drei Wochen aufzuhalten. Es hat erlaubt, direkt an den Wänden Leningrads noch einen Verteidigungsgürtel – die Pulkowo-Position zu schaffen. Alle 900 Tage blieb I. B.Spiller im Dienst. Schon als Oberst nahm I.B.Spiller am Durchbruch des Blockaderings teil.

Für immer bleibt in der Geschichte der Verteidigung Leningrads der Name des Kommandeurs des 47. Artillerieregiments Majors N. P.Witte. Für ihn hat der Krieg an den Grenzen an Ostpreußen angefangen. Als die Faschisten die Grenze durchbrachen, gab Major N. P.Witte den Batterien den Befehl, das Feuer zu öffnen. Infolge der entschlossenen Handlungen der Artilleristen war das Bataillon der Faschisten teils zerstört, teils zerstreut. Doch waren die Kräfte nicht gleich, die Abteilungen Majors N. P.Witte mussten mit den Kämpfen zurücktreten. Aber zurücktretend hat sein Regiment die Kampfordnung aufgespart. Die Soldaten Majors N. P.Witte sind Litauen und Lettland durchgegangen. Sieben Tage hielten sie Riga, wofür N. P.Witte den ersten Orden des Roten Banners bekam.

In den Kämpfen gegen die deutsche Artillerie in Leningrad hat Major Witte die geschickte Taktik der Duelle entwickelt. Dank dieser Taktik waren viele architektonische Denkmäler Leningrads, einschließlich der Eremitage von der totalen Vernichtung aufbewahrt.

Als in der Philharmonie zum ersten Mal die Siebente Sinfonie von D.D.Schostakowitsch vorgespielt war, empfing Artillerist Witte den Befehl, das Feuer der feindlichen Batterien lahmzulegen, damit kein Geschoss auf die Stadt und besonders auf den Platz der Künste an diesem Tag fiel. Er hatte den Befehl ausgeführt – in der Stadt herrschte die Stille.

Im Mai 1942 war das 14. Regiment Wittes “Garde-“genannt, und dem Regimentskommandeur war der Titel des Obersten verliehen.

2.6 Die Teilnahme der Deutschen an Schlachten in den Jahren 1943-1945

Im Dezember 1942 - im Januar 1943 hat die Rote Armee einen entscheidenden Stoss auf die deutschen Truppen im Raum Stalingrad geführt. In den Reihen der Roten Armee kämpften für Stalingrad Soldat B.W.Stettefeld, Soldat des 850. Schießregiments der 277. Schützendivision N.I.Giller, Soldat der 92. abgesonderten Schießbrigade der 62. Armee S.A.Wachsman, Rotarmist der 99. Schützendivision D.I.Steosberg, Rotarmist der 3. abgesonderten Schießbrigade K.A.Reisbich.

Im Sommer 1943 fand neben Kursk eine der wichtigsten und entscheidenden Schlachten des Großen Vaterländischen Krieges statt. Am Kursker Bogen kämpften selbstlos Rotarmist der 307. Schützendivision M.E.Sussman aus dem Dorf Iljinka des Krasnokutski Kantons, Landsleute aus dem Dorf Kukus Soldat K.J.Gregor und Sergeant der 95. Gardeschützendivision G.S.Gelfer, Soldat der 202. Schützendivision S.S.Meer. Am 7. August 1943 starb von Wunden der Oberst des 9. Panzerkörpers W.M.Behm.

Für das Forcieren des Dneprs wurde Leutnant, Kommandeur der Maschinengewehrkompanie des 1185. Schießregiments der 356. Schützendivision der 61. Armee Wenzel Woldemar Karlowitsch mit dem Titel des Helden der Sowjetunion postum ausgezeichnet. Als 18-Jähriger ging er im Herbst 1941 freiwillig auf die Front. Da er Bescheid wusste, dass die Deutschen nicht einberufen werden sollten, änderte W.K.Wenzel seinen Familiennamen für Wenzow Wladimir Kirillowitsch. Die kurzen und lakonischen Phrasen des Auszeichnungsblattes des Helden der Sowjetunion geben die Vorstellung über das patriotische Gefühl und die Selbstaufopferung des Kämpfers von den Wolgaufern: “In den Kämpfen für Apino im Juli 1943 verteidigte der Gegner seine Positionen hartnäckig. Mit der Maschinengewehrberechnung umging Wenzow die Faschisten, nahm das Feuer auf, vernichtete etwa 120 Nazis. Der Kampf war gewonnen. Am 1. Januar 1943 erhielt Wenzow die Aufgabe, einen deutschen Gefangenen einzubringen. Er geriet mit seiner Gruppe ins faschistische Hinterland, machte das feindliche Maschinengewehr arbeitsunfähig, tötete drei Faschisten und verwundete noch fünf. Wenzow ergriff einen Offizier und lieferte ihn in den Stab.

In den Kämpfen für Tschegodajew im Gebiet Orjol versetzte er nicht einmal mit dem Maschinengewehr den Gegner in Panik. Zu dieser Zeit war der Kompaniechef getötet. Wenzow übernahm das Kommando und gewann den Kampf. Aber während der Überfahrt über den Dnepr war der Held durch das feindliche Geschoss niedergestreckt”3.

Die Rotarmisten befreiteten auch die europäischen Länder. Sergeant der 2. Gardepanzerarmee B.Ch.Deiter und Gardesoldat der 101. Gardeschützendivision I. P.Wokner kämpften in Polen. An den Kämpfen für Ostpreußen nahmen die Kämpfer der 1. Gardeschützendivision N.A.Beller und W.Kleinz teil. Bei Brandenburg in Deutschland war Leutnant des 890. Artillerieregiments der 330. Schützendivision L.S.Bekker umgekommen.

2.7 Partisanenkrieg der sowjetischen Deutschen

Die wichtige Bedeutung im Kampf gegen die faschistischen Truppen hatte der Partisanenkrieg. Der heldenhafte Kampf der sowjetischen Partisanen lenkte die Kräfte des Feindes von der Frontlinie ab. Unter den Partisanen waren auch die Wolgadeutschen. In der 11. Kalininski Partisanenbrigade kämpfte I.I.Gon. In den Folterkammern der Gestapo war der Kompaniechef der Partisanenabteilung, die den Namen Woroschilow trug, W. A. Nassbaumer hingerichtet, der in den Wäldern Weissrusslands mutig gegen die Faschisten kämpfte.

Für immer bleibt in der Geschichte des Partisanenkrieges des sowjetischen Volkes der Name des Oberleutnants Panzersoldaten Robert Alexandrowitsch Klein. Nach Grauen der Folterkammern blieb Robert Klein jedoch Patriot seiner Heimat und betrat seit den ersten Kriegstagen den Kampf gegen die faschistischen Eroberer. In der Schlacht bei Kiew war sein Panzer beschlagen. Klein blieb hinter der Frontlinie, auf dem besetzten Territorium. Sogar auf dem vom Feind okkupierten Territorium hat der Kämpfer aus Wolgagebiet die Waffen nicht gestreckt.

Der Sommer 1943 ging zu Ende, die Rote Armee rückte zum Fluss Dnepr auf. Kleins Gruppe sollte die Brücke für russische Panzer schützen. In die Uniform des deutschen Obersten umgekleidet befahl er den deutschen Soldaten, sich zu ergeben. Die Soldaten der Wehrmacht gehorchten “dem Obersten” Klein. Für diese freche Operation erhielt der furchtlose Partisan den Heldentitel der Sowjetunion.

In der kleinen Partisanenabteilung “Owtscharenko” kämpfte Soldat des 42. Schießregiments der 36. Schützendivision Iwan Ossipowitsch Kemmer. Wie der Partisanenabteilungsleiter A. W.Sokolow mitteilte, “wurde I.O. Kemmer in der Partisanenabteilung mit der Untersuchung der Dörfer beauftragt, war mehrmals in den Hinterhalten, lieferte die Lebensmittel in die Partisanenabteilung”4. I. O.Kemmer nahm an der Vernichtung der faschistischen Mithelfer und der Technik des Feindes teil, sprengte Brücken.

2.8 Die Deutschen als Gefangene

Es ist bekannt, dass sich die ersten Monate des Krieges für unser Land und für die Führung der Roten Armee äußerst misslungen erwiesen hatten. Der Gegner ergriff die umfangreichen Territorien, die Menge unserer Soldaten und Offiziere geriet in die deutsche Gefangenschaft. Etwa 2,4 Mio. Soldaten und Offiziere der Roten Armee, die Vertreter verschiedener Nationalitäten wurden ab Juni bis Oktober 1941Gefangene. Unter ihnen waren auch die Wolgadeutschen.

Es war festgestellt, dass die meisten von deutschen Gefangenen privilegierte Lage für sich ablehnten und auf die Zusammenarbeit mit dem deutschen Regime verzichteten. Sie bevorzugten, in den Lagern der Kriegsgefangenen zu bleiben. Dazu verbargen viele ihre Nationalität. Das gab die Möglichkeit, sich den auf die sowjetischen Deutschen erstreckten Gesetzen nicht zu folgen.

Unter den Kriegsgefangenen-Deutschen waren die Fälle des offenen Ungehorsames den faschistischen Behörden gegenüber häufig. In der Regel wurden die sowjetischen Deutschen bestraft und in den Karzer geworfen. So war Soldat der 137. Panzerabwehrabteilung G.G.Brumm bestraft. Er sagte ab, für Gestapo als Dolmetscher zu arbeiten. Nachdem W.I.Bauer erklärt hatte: “ich werde die deutsche Staatsangehörigkeit nicht übernehmen, da sich meine Eltern in Russland befinden”5, war er in den Karzer geworfen. Im Karzer sassen schon A.A.Schmunk für die Absage, in der deutschen Armee zu dienen; I.I.Raffschneider - für die Absage, zur Arbeit loszugehen. Er war ins Straflager abgesandt, wo die Bedingungen nicht besser als die Bedingungen im Konzentrationslager waren.

Eine der am meisten verbreiteten Formen des Protestes war die Flucht aus der Gefangenschaft. W.G.Seifert und A.A.Pinkes versuchten es mehrfach. Während der Etappe der Kriegsgefangenen konnte Soldat der 143. Kavallerietruppe W.I.Kaiser fliehen. Da W.I.Kaiser mitgeteilt hatte, dass er Deutscher wäre und deutsch sprechen könne, so gelang es ihm, die Wachmänner für sich günstig zu stimmen. Auf einer der Stationen war es ihm erlaubt, aus dem Wagen hinauszugehen. Er benutzte das Vertrauen der Begleitsoldaten und floh.

Eine große Menge der sowjetischen Deutschen verzichteten auf die Zusammenarbeit mit den Nazis, und einige von ihnen wurden sogar Initiator des Widerstands. Zum Beispiel Soldat des 319. Schießregiments I.I.Schmer. Während des Verhöres hörte I.I.Schmer die Frage, warum er, ein Deutscher, gegen die Deutschen kämpft. I.I.Schmer antwortete mutig, dass er der Bürger der Sowjetunion wäre und als Rotarmist um die Sowjetunion kämpfe. Für die weitere Absage, “freiwillig” in der deutschen Armee zu dienen, war er für fünf Tage in die Einzelzelle geworfen. Kriegsgefangene Kotow zeugte auf dem ”Smersch”-Verhör, dass I.I.Schmer nach Hause zurückzukehren strebte und immer “die positiven Gespräche in Bezug auf die Sowjetunion führte”. Nach der vorläufigen Verabredung flohen Schmer und noch 8 Gefangene aus dem Lager.

Die sowjetischen Deutschen kämpften mutig gegen die Faschisten an der Front, als auch auf dem okkupierten Territorium. Zusammen mit den russischen Genossen Borissow und Molokanow floh Soldat des 683. Schießregiments P.P.Geier aus der Gefangenschaft und kämpfte gegen die faschistischen Besatzer in den Reihen der jugoslawischen Partisanen.

  1. ZUSAMMENFASSUNG

Aufgrund des durchstudierten und oben dargelegten Materials kann man die Schlussfolgerung darüber ziehen, dass meine Hypothese bestätigt wird. Den wichtigsten Ergebnissen der Forschung kann ich die folgenden zuschreiben:

- die Tatsache der Teilnahme der russischen Deutschen am Großen Vaterländischen Krieg ist festgestellt;

- die Beispiele des hohen Heroismus und der Selbstaufopferung der Deutschen an den Fronten des Krieges zeugen von ihrer hochentwickelten russischen bürgerlichen Identität;

- die Zahl der Deutschen – Kriegsteilnehmer konnte zahlreicher sein, wenn die Führung des Landes das bewusst nicht störte.

Die Deportation der Deutschen laut dem Dekret vom 28. August 1941über die Übersiedlung der Wolgadeutschen; die seit Juli 1941verlaufene Massenvertreibung der sowjetischen Deutschen aus den Reihen der Roten Armee – das sind die Massnahmen, die die Möglichkeit der Teilnahme der Deutschen am Schutz der Heimat wesentlich beschränkt haben. Und nur die Verheimlichung oder der Wechsel des deutschen Familiennamens, die Unmöglichkeit der Evakuierung der deutschen Militärangehörigen aus Blockadeleningrad haben vielen von ihnen Möglichkeit gegeben, ihre Bürgerpflicht zu erfüllen – das Vaterland mit den Waffen in den Händen zu schützen.

Es ist nötig zu bemerken, dass diese wenige ehrlich ihre militärische Pflicht erfüllt haben und den würdigen Beitrag zum Sieg geleistet haben.

Für das nicht weniger bedeutende Ergebnis der Arbeit halte ich den moralischen Aspekt - die Geschichte zu erhalten, der Menschen in Ehren zu gedenken, die die Hölle des Großen Vaterländischen Krieges erlebt und alle Schrecken der Deportation erprobt haben. Diese Menschen konnten trotzdem die Kräfte finden, weiter zu leben, die Familien zu gründen, die Kinder großzuziehen und sich über jeden Augenblick des Lebens zu freuen.

Ich begrüsse die Schritte für die Verewigung der Geschichte der Russlanddeutschen:

• auf Initiative des Rates der deutschen Gesellschaft Sankt Petersburgs war im Januar 1998 auf dem Lewaschowski Gedenkfriedhof das Denkmal «den Deutschen Russlands» enthüllt (Beilage F);

• im August 2010 in Baschkirien, im Abselilowski Bezirk der Republik war das Denkmal den Deutschen aus der Trudarmee auf Spendegeld errichtet (Beilage G);

• am 28.08.2011, am Tag des 70. Jubiläums der Deportation der Wolgadeutschen war in Engels das Denkmal der deportierten Wolgadeutschen enthüllt (Beilage H);

• 2004 wurde “die Enzyklopädie. Die Deutschen Russlands” herausgegeben.

Ich möchte betonen, dass die Vergangenheit und die Gegenwart Russlands so eng mit den Deutschen und Deutschland verbunden sind, dass es unmöglich ist, den Beitrag der Deutschen zur Entwicklung unseres Landes zu vermindern. (Beilage I)

Die russische jahrhundertealte Geschichte mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart lässt zu sagen, dass die russischen Deutschen – die Kinder zweier Völker sind: des deutschen und des russischen. Darin bestehen ihre Besonderheit und gleichzeitig ihr Wert sowohl für Russland, als auch für Deutschland.

Nach dem aufmerksamen Studium der russischen Geschichte kann man die eindeutige Schlussfolgerung ziehen: der Beitrag der Vertreter des deutschen Volkes zum Entstehen, zur Entwicklung, zur Festigung und zum Gedeihen Russlands ist bedeutend.

  1. LITERATURVERZEICHNIS

  1. Герман, А.А., Иларионова, Е.С. История немцев России / Герман А.А., Иларионова Е.С.- М.: «МНСК-пресс», 2005. – 600с.

  2. Герман А., Шульга И. "Не бывать фашистской свинье в нашем советском огороде." Советские немцы на фронте и в тылу врага // Российский исторический журнал "Родина", 2010. № 5, с. 28-31.

  3. Шульга И.И. «Депортация советских немцев из Европейской части СССР осенью 1941 г. К 70-летию депортации немцев в СССР».

  4. Шульга И.И. «Немцы Поволжья в российских вооруженных силах: воинская служба как фактор формирования патриотического сознания. М.: АОО «Международный союз немецкой культуры», 2008. - 176 с.

INTERNETRESSOURSEN

http://www.schulzeux.de/politik/russlanddeutsche_geschichte-und-re-integration-in-eutschland.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Russlanddeutschen#Vor_dem_Zweiten_Weltkrieg

http://wolgadeutsche.ru/German.htm

https://ru.wikipedia.org/wiki/Памятник_«Немцам_России»

http://ditz.rdinfo.ru/article.php?mode=view&site_id=948&own_menu_id=94326

http://maxpark.com/community/14/content/3091471

http://www.rusdeutsch.ru/biblio/files/nauch_trud_markdorf.pdf

  1. BEILAGEN

Beilage A

Ergebnisse der Umfrage der Erwachsenen (Eltern und Lehrer)

Befragt 12 Menschen

Beilage B

Ergebnisse der Umfrage der Kursusbesucher des Goethe-Instituts

Befragt: 10 Kursusbesucher des Deutschen Goethe-Instituts in Moskau

1. Kennen Sie das Wort “Russlanddeutsche”?

  • nicht gut genug - 0%

  • im Grossen und Ganzen -10%

  • kenne gut -90%

2. ”Russlandsdeutsche” das ist

- ein geografischer Terminus- 0%

- ein politischer Terminus - 10%

- ein ethnisch-geografischer Terminus – 90%

3. Welche Sprache ist fur “Russlanddeutsche” Muttersprache?

- Deutsch - 20%

- Russisch - 60%

- Deutsch und Russisch -20%

- die Sprache des Landes, wo sie leben - 0%

4 Die meisten “Russlanddeutschen” bekennen

  • Katholizismus - 50%

  • orthodoxe Religion - 0%

  • Protestantismus - 50%

  • Atheismus - 0%

5 Die Heimat ist fur “Russlanddeutsche”

  • Deutschland - 0%

  • Russland – 100%

  • Russland und Deutschland – 0%

6 Nennen Sie typische Charakterzuge der “Russlanddeutschen”

Punktlichkeit, Ordnung, Sparsamkeit

7 Was erwartet “Russlanddeutsche” in der Zukunft

  • werden in die selbständige Nation umgeformt – 30%

  • werden mit den Russen assimiliert - 40%

  • werden mit den Deutschen assimiliert – 30%

8 Gibt es bei Ihnen die deutschen Wurzeln?

  • Ja - 40%

  • Nein -60%

Beilage C

Ergebnisse der Umfrage der Schueler

Befragt: 17 Schueler der Klassen 8-11

1. Kennen Sie das Wort “Russlanddeutsche”?

  • nicht gut genug – 4 (24%)

  • im Grossen und Ganzen -13 (76%)

  • kenne gut - 0%

2. ”Russlandsdeutsche” das ist

- ein geografischer Terminus- 0%

- ein politischer Terminus - 0%

- ein ethnisch-geografischer Terminus – 17 (100%)

3. Welche Sprache ist fur “Russlanddeutsche” Muttersprache?

- Deutsch – 2(12%)

- Russisch - 2(12%)

- Deutsch und Russisch -13 (76%)

- die Sprache des Landes, wo sie leben - 0%

4. Die meisten “Russlanddeutschen” bekennen

  • Katholizismus – 10(59%)

  • orthodoxe Religion - 3(17%)

  • Protestantismus – 4(24%)

  • Atheismus - 0%

5. Die Heimat ist fur “Russlanddeutsche”

  • Deutschland - 0%

  • Russland – 12(71%)

  • Russland und Deutschland – 5(29%)

6. Was erwartet “Russlanddeutsche” in der Zukunft

  • werden in die selbständige Nation umgeformt – 0%

  • werden mit den Russen assimiliert – 13(76%)

  • werden mit den Deutschen assimiliert – 4(24%)

7. Gibt es bei Ihnen die deutschen Wurzeln?

  • Ja - 0%

  • Nein -17(100%)

Beilage D

Документы об изъятии военнослужащих-немцев из РККА выглядел так:

"ДирективаНародного Комиссара Обороны СССР№ 35105 с 8 сентября 1941 г.

Изъять из частей, академий, военно-учебных заведений и учреждений Красной Армии, как на фронте, так и в тылу, всех военнослужащих рядового и начальствующего состава немецкой национальности и послать их во внутренние округа для направления в строительные батальоны.В тех случаях, когда командиры и комиссары соединений сочтут необходимым оставить военнослужащих немецкой национальности в частях, они обязаны возбудить об этом мотивированное ходатайство перед НКО через Военные Советы фронтов, округов и отдельных армий.Об исполнении донести не позднее 15 сентября. Народный комиссар обороны СССР И. Сталин" ЦАМО РФ. Ф. 23-й гв. сд. Оп. 2. Д. 41. Л. 152."

А вот документ о том, как исполняли этот приказ:"Приказ командующего 14-й армией№ 2/0386 11 сентября 1941 г.Во исполнение директивы Народного Комиссара Обороны СССР тов. Сталина № 35105 с от 08.09.1941 годаП Р И К А З Ы В А Ю :

1. Изъять из частей и учреждений 14-й армии, как на фронте, так и в тылу, всех военнослужащих рядового и начальствующего состава немецкой национальности и послать их в запасные полки 14-й армии с последующим направлением в строительные части внутренних округов.В тех случаях, когда командиры и комиссары частей и учреждений сочтут необходимым оставить военнослужащих немецкой национальности в частях, они обязаны возбудить об этом мотивированное ходатайство перед НКО через Военный Совет Армии.

2. Командирам частей и учреждений о количестве отправленных военнослужащих немецкой национальности в запасные полки донести в Штаб Армии шифром, а армейским частям нарочным не позднее 14.09.41 года, указав [количество] начальствующего и рядового состава.

3. Командирам запасных полков личный состав немецкой национальности свести в одно подразделение и 15.09.41 г. донести через Отдел Укомплектования Штаба 14-й Армии с указанием откуда и сколько прибыло начальствующего и отдельно рядового состава.Командующий 14- армией (Подпись) ЦАМО РФ. Ф. 23-й гв. Сд. Оп. 2. Д. 42. Л. 1."

Beilage E

http://wolgadeutsche.ru/german/Rodina_2010_05.pdf

Beilage F

Das Denkmal «den Deutschen Russlands»

auf dem Lewaschowski Gedenkfriedhof in St. Petersburg

Beilage G

Das Denkmal den Deutschen aus der Trudarmee in Baschkirien

Beilage H

Das Denkmal der deportierten Wolgadeutschen in Engels

Beilage I

Слева направо: Н.А.Гаген, А.В.Борман, Н.П.Охман, Р.А.Клейн.

В. Венцель

В. Мейер

А.Герман

Н.Гефт

Егор Кнорр

Ульрих Николай Филиппович. 1940 г.Донской немец-католик. Пизван на действительную службу в 1939 г. Сержант стрелковых войск РККА. Пропал безвести в ноябре 1941 г. под Воронежем

Кристель Петр Петрович (справа) и Минх Райнгольд Фридрихович (слева)

С. С. Валкенштейн

1 Герман А., Шульга И. "Не бывать фашистской свинье в нашем советском огороде." Советские немцы на фронте и в тылу врага // Российский исторический журнал "Родина", 2010. № 5, с. 28-31.

2 Герман А., Шульга И. "Не бывать фашистской свинье в нашем советском огороде." Советские немцы на фронте и в тылу врага // Российский исторический журнал "Родина", 2010. № 5, с. 28-31.

3 Герман А., Шульга И. "Не бывать фашистской свинье в нашем советском огороде." Советские немцы на фронте и в тылу врага // Российский исторический журнал "Родина", 2010. № 5, с. 28-31.

4 Герман А., Шульга И. "Не бывать фашистской свинье в нашем советском огороде." Советские немцы на фронте и в тылу врага // Российский исторический журнал "Родина", 2010. № 5, с. 28-31.

5 Герман А., Шульга И. "Не бывать фашистской свинье в нашем советском огороде." Советские немцы на фронте и в тылу врага // Российский исторический журнал "Родина", 2010. № 5, с. 28-31.

Просмотров работы: 823